Salon in Mitte

Matthias Matussek

ist in Deutschland nicht nur einer der bekanntesten Journalisten/ Schriftsteller/ Videoblogger – sondern auch einer der bekanntesten Katholiken. Seinem Buch über “Das katholische Abenteuer: Eine Provokation“ ist genau das gelungen: zu provozieren, nämlich den an ausbalanciert-wohltemperierte Religionsdebatten gewöhnten Feuilleton-Mainstream. Der Ex-Marxist Matussek schätzt genau das, was vermeintlich progressive Gläubige an ihrer Kirche stört: Benedikt XVI., das Zölibat, überhaupt die Anti-Weltlichkeit. Dafür nervt ihn die Kirchensteuer. Matthias Matussek wurde 1954 in Münster geboren, ging in Bonn und Stuttgart in die Schule und studierte an der Freien Universität in Berlin Amerikanistik und Germanistik sowie Vergleichende Literaturwissenschaften, nach dem Zwischendiplom und einer Arbeit über die Literatur des Dandysmus wechselte er auf die Deutsche Journalistenschule. Er arbeitete als Kulturredakteur bei der Berliner Zeitung Der Abend, es folgte eine Zeit beim Stern. Seit 1987 arbeitet er beim Spiegel. 2008 wurde er vom Medienmagazin V.i.S.d.P. mit dem Goldenen Prometheus als „Onlinejournalist des Jahres“ ausgezeichnet.